Pierre Borgeaud

Schweizer Industriemanager; Sulzer-Präsident (1975-2000)

* 31. März 1934 Pompaples

† 11. Juli 2019 Winterthur

Herkunft

Pierre Borgeaud wurde 1934 waadtländischen Pompaples geboren.

Ausbildung

B. studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich und schloss dort 1960 als diplomierter Maschineningenieur ab.

Wirken

Bereits 1959 war B. Mitarbeiter in der Forschungsabteilung der Gebrüder Sulzer AG in Winterthur geworden und blieb dem Konzern auch weiterhin verbunden. 1972 wurde er Direktor der Abteilung Diesel, 1975 folgte seine Ernennung zum Präsidenten der Konzerngruppe Maschinenfabrik Winterthur sowie seine Ernennung zum Generaldirektor und Mitglied der Konzernleitung. Ab 1981 war B. Präsident der Sulzer-Konzernleitung, ab 1984 gehörte er auch dem Verwaltungsrat des Unternehmens an.

1988 überließ B. die operative Konzernleitung Fritz Fahrni und übernahm seinerseits als Präsident den Vorsitz im Verwaltungsrat des traditionsreichen Maschinenbaukonzerns, der im April 1984 bereits sein 150-jähriges Bestehen feiern konnte und sich unter B. immer mehr zu einem internationalen Technologiekonzern entwickelt hatte. Dieser Prozess wurde auch unter dem neuen Konzernchef Fahrni weiter vorangetrieben. U. a. wurde 1994 der Papiermaschinenbereich des Konzerns (Sulzer Escher Wyss) mit den Papiertechnik-Aktivitäten des Heidenheimer Maschinenbaukonzerns J. M. Voith GmbH zusammengelegt. An dem neuen Gemeinschaftsunternehmen, der Voith Sulzer Papiertechnik GmbH, übernahm Sulzer einen Anteil von 40 % (im Juli 2000 zog sich Sulzer aus ...