Raffaele De Caro

Politiker

* 29. März 1883 Benevent

† 4. Juni 1961 Turin

Wirken

Raffaele De Caro wurde am 29. März 1883 in Benevent/Süditalien geboren. Er studierte Jura und war danach als Rechtsanwalt in seiner Heimatstadt tätig. Während des Krieges in Libyen und des 1. Weltkrieges tat er, zuletzt als Oberst, Dienst in einem Bersaglieri-Regiment.

Im Jahre 1910 wurde er zum Provinzialschulrat gewählt und gehörte einige Jahre später als Mitglied dem Verwaltungsausschuss seiner Provinz an. Seit 1919 vertrat er seine Heimatstadt Benevent im Parlament. Im Jahre 1926 verlor er unter der faschistischen Aera infolge seiner politischen Einstellung sein Mandat.

Nach dem Sturz Mussolinis trat er dann wieder in das politische Leben seines Landes ein, zunächst als Unterstaatssekretär und Minister für öffentliche Arbeiten im Kabinett Badoglio von Februar - April 1944. Kurz darauf wurde er Präsident der liberalen demokratischen Partei nach deren Fusion mit der liberalen Partei.

Auf der Liste der demokratischen nationalen Union wurde er sodann zum Mitglied der konstituierenden Versammlung gewählt, deren Präsident er im Jan. 1948 wurde. Dem ersten Senat nach Erlaß der Verfassung hätte D. ohne weiteres angehört infolge seiner Eigenschaft als ehemaliger Abgeordneter des 1926 aufgelösten Parlaments. Er verzichtete jedoch, um am Wahlkampf im April 1948 teilnehmen zu können. Dabei wurde ...