Rembert van Delden

deutscher Textilunternehmer und Politiker; CDU

* 3. April 1917 Rheine

† 5. Februar 1999 Ahaus

Herkunft

Rembert van Delden, ev., entstammte einer aus Holland eingewanderten Mennoniten-Familie, deren Stammbaum bis in das 16. Jahrhundert zurückreicht. Seine Mutter starb kurz nach seiner Geburt. Sein Vater, Fabrikdirektor und Offizier, fiel 1918 im Ersten Weltkrieg. D. wuchs bei einem Onkel auf und wurde mit neun Jahren lutherisch getauft.

Ausbildung

D. besuchte die Volksschule in Osnabrück und Coesfeld, anschließend das staatliche Gymnasium in Coesfeld und ein Reform-Realgymnasium in Bremen. Als Gymnasiast gehörte er von 1934 bis 1935 dem Deutschen Luftsportverband an. Nach dem Abitur (1935) wurde er zum Reichsarbeitsdienst in Friesoythe in Oldenburg einberufen, anschließend trat er als Seeoffiziersanwärter in die Kriegsmarine ein. Ab 1941 nahm D. am Zweiten Weltkrieg teil, zunächst als Seeflieger im Aufklärungs-, Torpedo- und Bombeneinsatz, dann als Oberleutnant zur See und 1. Wachoffizier eines U-Bootes. Im Dez. 1941 geriet er in britische Kriegsgefangenschaft (in Kanada), aus der er im Nov. 1946 als Kapitänleutnant entlassen wurde. Bei der Bundeswehr war er später Korvettenkapitän der Reserve. Ab 1947 volontierte D. bei einer Baumwollspinnerei und studierte dann Spinnereitechnik am Staatlichen Technikum für Textilindustrie in Reutlingen. Ab 1951 sammelte er praktische Berufserfahrungen bei verschiedenen Spinnereibetrieben und ...