René Clair

eigtl. René Chomette; französischer Filmregisseur und Autor; Filme u. a.: "Schlafendes Paris", "Unter den Dächern von Paris", "Es lebe die Freiheit", "Ein Gespenst geht nach Amerika", "Meine Frau, die Hexe", "Die Schönen der Nacht"; ab 1960 Mgl. der Académie française

* 11. November 1898 Paris

† 15. März 1981 Neuilly-sur-Seine

Wirken

René Clair war der Sohn eines Seifenfabrikanten und hieß mit bürgerlichem Namen René Chomette. Er besuchte die Lyceen-Louis-le-Grand und Montaigne in Paris und studierte dann an der Pariser Universität.

Er war zunächst Berichterstatter und Lokalredakteur beim "Intransigeant" (1919-22), jedoch befriedigte ihn der Journalismus nicht. Er versuchte danach sein Glück als Schauspieler und wirkte 1921 in vier Filmen von Louis Feuillade als jugendlicher Liebhaber mit. Sein Interesse am Film war damit geweckt, und er wurde Assistent bei dem damals sehr bekannten Filmregisseur Jacques de Baroncelli.

Seine eigene filmschöpferische Laufbahn begann C. 1923 mit "Paris qui dort" (Schlafendes Paris), der erste Film, in dem er seiner ebenso fanatischen wie zärtlichen Liebe zu seiner Vaterstadt Ausdruck gab. Immer wieder hat er die kleinbürgerliche Gesellschaft dieser Weltstadt mit ironisierender Liebe zum Mittelpunkt ...