Richard Hammer

Bundestagsabgeordneter

* 7. Februar 1897 Darmstadt

† 3. Oktober 1969

Wirken

Richard Hammer wurde am 7. Febr. 1897 in Darmstadt als Sohn eines Arztes geboren. Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums nahm er als 17-Jähriger seit 1914 am ersten Weltkrieg teil.

Im Anschluss daran studierte er Medizin und war nach Abschluss seiner Ausbildung als praktischer Arzt in Darmstadt tätig.

Mit Ausbruch des zweiten Weltkriegs fand H. Verwendung als Truppenarzt und später als Chefarzt verschiedener Sanitätseinheiten. Am Ende des Krieges geriet er in Kriegsgefangenschaft.

Nach seiner Rückkehr wurde er wenige Zeit später Präsident der Ärztekammer in Darmstadt.

Schon seit seiner Studentenzeit hat sich H. für politische Fragen, namentlich für die ldeen Friedrich Naumanns, aufgeschlossen gezeigt. Der ihm gefährlich erscheinende, 1945 erneut auftauchende Plan einer deutschen Einheits-Sozialversicherung, veranlasste ihn, sich wieder dem politischen Leben zuzuwenden. So trat er 1946 der hessischen LOP bei, wurde im gleichen Jahre Landtagsabgeordneter und bei den Wahlen zum ersten Bundestag der Bundesrepublik Deutschland im August 1949 auch als Abgeordneter der FOP aufgestellt und gewählt.

Anschrift: Bonn, Bundeshaus.

Originalquelle: Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1950 vom 2. Oktober 1950