Richard Voigt

Politiker; SPD

* 7. Juni 1895 Braunschweig

† 10. März 1970 Hannover

Wirken

Richard Voigt wurde am 7. Juni 1895 in Braunschweig geboren, wo er auch die Volksschule besuchte. Er durchlief danach ein Lehrerseminar. Nach der Entlassung aus dem Heeresdienst infolge einer Verwundung wurde er noch im ersten Weltkrieg Lehrer in Braunschweig. Zwei Jahre lang wirkte er auch als Erzieher in einem Waisenhaus. 1925 wurde er Stadtverordneter für die SPD in Braunschweig, 1928 Schulrat in Helmstedt. Bereits 1931 entließ ihn die nationalsozialistische Regierung von Braunschweig aus seinem Amt. 1933 war er noch kurze Zeit Mitglied des Braunschweigischen Landtages bis zu dessen Auflösung.

Im Okt. 1933 erfolgte nach § 4 des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums seine endgültige Entlassung aus dem Schuldienst. Er brachte sich bis 1945 als Versicherungskaufmann durch, wurde aber noch 1944 als Gegner des Nationalsozialismus verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht.

Nach dem Kriege war er in Braunschweig und Niedersachsen am innen- und parteipolitischen Wiederaufbau tätig und wurde in der Folge zum Landrat, später Oberkreisdirektor von Helmstedt bestellt. Als Mitte November 1948 der bisherige niedersächsische Kultusminister Dr. Adolf Grimme das Amt des Generaldirektors des Nordwestdeutschen Rundfunks übernahm, ernannte Ministerpräsident Kopf V. zu dessen Nachfolger.

Das Amt des niedersächsischen Kultusministers verwaltete V. bis ...