Robert B. Woodward

amerikanischer Chemiker; Nobelpreis 1965 für Chemie für seinen Beitrag zur Erforschung der organischen Synthese, die von großem Einfluss auf die Entwicklung neuer Antibiotika und anästhetischer Mittel war

* 10. April 1917 Boston/MA

† 8. Juli 1979 Cambridge/MA

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 33/1979

vom 6. August 1979

Wirken

Robert Burns Woodward studierte Chemie am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge/Mass., bestand dort 1936 sein Bachelor-Examen und promovierte bereits ein Jahr später, erst 20 Jahre alt, dort zum Dr. phil.

1937 begann er seine Lehrtägigkeit an der Universität Harvard, an der er 1941 Instructor, 1944 assistant professor, 1946 associate professor und 1950 Ordinarius wurde. Von 1953-60 las er in Havard als "Morris Loeb-Professor" Chemie, seither hatte er einen naturwissenschaftlichen Lehrstuhl inne. Seit 1963 war er darüber hinaus Direktor des Woodward-Research Institute in Basel und seit 1970 Mitglied des Aufsichtsrates der CIBA-GEIGY in Basel. Er war außerdem Berater der Polaroid Corporation.

W., einer der erfolgreichsten Chemiker der Welt, zeigte Mittel und Wege zur Synthetisierung einer Vielzahl von kompliziert aufgebauten chemischen Substanzen auf, von denen manche in der modernen Pharmazie eine wichtige Rolle spielen. 1942 erhielt W. den Auftrag, Möglichkeiten zur Synthetisierung des damals knapp gewordenen natürlichen Alkaloids Chinin zu finden, das ihm ...