Robert Comte d' Harcourt

französischer Literaturhistoriker und Publizist; 1920 Ernennung zum Professor für deutsche Literatur am Institut Catholique in Paris; Veröffentl. u. a.: "Goethe und die Lebenskunst", "Schillers Jugend", "Wie ist Deutschland zu behandeln?", "Deutschland und Europa"

* 23. November 1881 Lumigny/Seine-et-Marne

† 18. Juni 1965 Paris

Wirken

Robert Gabriel Henri, Comte d'Harcourt wurde am 23. Nov. 1881 in Lumigny (Seine-et-Marne) als Sohn eines Generalstabsoffiziers geboren und entstammt einer der ältesten Familien Frankreichs. Ein d'Harcourt kämpfte an der Seite Wilhlms des Eroberers in der Schlacht von Hastings.

Nach dem Besuch der Ecole normale supérieure studierte d'H., besonderer Neigung folgend, vornehmlich Germanistik an der Sorbonne, am Institut Catholique in Paris und an den Universitäten von Wien, München und Berlin. Er machte das deutsche Geistesleben zu seinem Spezialstudium, das er bis zum ersten Weltkrieg durch wiederholten Aufenthalt in Österreich und Deutschland vertiefte und erweiterte.

Nachdem er aus dem Krieg schwer verletzt zurückgekommen war, wurde er 1920 als Professor für deutsche Literatur an das oben bereits erwähnte Katholische Hochschulinstitut in Paris berufen.

Seine Arbeiten "Goethe und die Lebenskunst" (35), "Schillers Jugend" (28) und besonders auch über C.F. Meyer (14) gehören zum Besten und Bedeutendsten französischen ...