Robert Graf

deutscher Schauspieler; Theater, Film und Fernsehen u. a.: "Der Hund des Generals", "Joel Brand", "Die heilige Johanna", "Wir Wunderkinder"; verkörperte oft die gleiche Rolle im Fernsehen und auf der Bühne; Vater von Dominik Graf

* 18. November 1923 Witten/Ruhr

† 4. Februar 1966 München

Wirken

Robert Graf wurde am 18. Nov. 1923 in Witten an der Ruhr geboren. Er hatte westfälische und siebenbürgische Vorfahren. Nach dem Abitur studierte er Philosophie, sattelte dann aber um und wurde Schauspieler. Seine Ausbildung erhielt er in Bochum und München. Nach Engagements in Straubing, Wiesbaden und Salzburg spielte er ab 1951 an den Münchner Kammerspielen, wo er alsbald zu den beliebtesten Schauspielern zählte. Man sah ihn in jenen ersten Münchner Jahren u.a. als Ferrer in "Die Eröffnung des indischen Zeitalters", als Hawkins in die "Unschuldigen" von Saroyan, als Neffe in Brechts "gutem Menschen von Sezuan", als Morland in "Elisabeth von England", als Sohn in "Sechs Personen suchen einen Autor" (Pirandello) usw.

Zu Mitte der 50er Jahre versuchte er mit Wirth, Jedele und Gottschalk, dem deutschen Fernsehen künstlerische Qualitäten abzugewinnen. Man schuf damals einige ausgezeichnete Inszenierungen ...