Robert Lembke

deutscher Journalist, Medienmanager und Autor; 1949 Chefredakteur und Fernsehdirektor beim Bayerischen Rundfunk; ab 1961 in der Programm-Koordination des Deutschen Fernsehens tätig; Moderator der Ratesendung "Was bin ich?"

* 17. September 1913 München

† 14. Januar 1989 München

Herkunft

Robert Emil Lembke, ev., war der Sohn eines Generalbevollmächtigten eines großen internationalen Schallplattenkonzerns. Die Ehe der Eltern wurde bereits 1918 geschieden, die Mutter betrieb danach ein Wäschegeschäft. Wegen seiner jüdischen Herkunft emigrierte der Vater 1936 nach Großbritannien. L. nahm damals den Geburtsnamen seiner Mutter an. 1937 heiratete er (s.u.).

Ausbildung

Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte er zunächst eineinhalb Semester Jura, brach dann aber sein Studium ab und wurde Journalist. Als freier Mitarbeiter schrieb er für den "Simplicissimus" und das "Berliner Tageblatt". Nach 1933 war er zeitweise Anzeigenvertreter einer Annoncen-Expedition, bis 1935 arbeitete er dann im Rudolf-Mosse-Verlag. 1935 wurde er bei der IG Farbenindustrie AG Fachbearbeiter im Auslandsverkauf.

Wirken

Nach Kriegsende begann für L. eine steile journalistische Karriere. Er begann als innenpolitischer Ressortchef bei der "Neuen Zeitung" in München. Von 1949-60 arbeitete er für den Bayerischen Rundfunk als Chefredakteur und Fernsehdirektor. Ab 1961 war er in der Programm-Koordination des Deutschen Fernsehens tätig. Bekannt wurde er vor ...