Robert Rauschenberg

amerikanischer Maler und Objektkünstler; zählt zu den bedeutendsten amerik. Künstlern der Nachkriegszeit; gilt als einer der Väter der "Pop-Art"; verwendete u. a. "Zivilisationsmüll" als Material für "Combine Paintings"; Werke u. a.: "Bed", "Monogram" (Skulpturen), "ROCI" (interkontinentale Länder-Serie), "Gluts" (Objektserie), "Borealis" (Bildserie)

* 22. Oktober 1925 Port Arthur/TX

† 12. Mai 2008 Captiva Island/FL

Herkunft

Robert (eigtl. Milton Ernest) Rauschenberg kam in Port Arthur, Texas, zur Welt. Sein aus Berlin stammender Großvater, Robert Rauschenberg, war mit einer Cherokee-Indianerin verheiratet. R.s Vater Ernest Rauschenberg arbeitete als Angestellter eines öffentlichen Unternehmens. R., dessen Eltern strenge Puritaner waren, wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf.

Ausbildung

Nach der High School begann R., der ursprünglich Prediger werden wollte, 1942 ein Pharmaziestudium an der University of Austin, brach es aber aus Protest gegen Tierversuche wieder ab. 1943 zur Armee eingezogen, verweigerte er den Dienst mit der Waffe und arbeitete für das Hospital Corps der U.S. Navy als Pfleger in der Psychiatrie. Nach dem Krieg studierte R. Kunst - zunächst 1946/1947 am Kansas City Art Institute, wobei er nebenher als Schaufensterdekorateur jobbte -, danach ein knappes Jahr an der Académie Julien in Paris. 1948/1949 studierte ...