Robert S. Mulliken

amerikanischer Physiker und Chemiker; Nobelpreis 1966 für Chemie für seine grundlegenden Arbeiten über die chemischen Bindungen und die Elektronenstruktur der Moleküle

* 7. Juni 1896 Newburyport/MA

† 31. Oktober 1986 Arlington/Virginia

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/1986

vom 1. Dezember 1986

Wirken

Robert Sanderson Mulliken war der Sohn eines Professors für organische Chemie, der am Massachussetts Institute of Technology in Cambridge/Mass. lehrte, wo auch M. später Physik und Chemie studierte und 1917 den Grad eines Bachelor of Science erlangte. Seine ersten wissenschaftlichen Forschungen galten von 1917-18 im Innenministerium in Washington D.C. der chemischen Kriegsführung. Danach war er kurz in den technischen Forschungslaboratorien der Zinc Corporation in New Jersey beschäftigt. Ende 1919 setzte er seine Studien an der Universität Chicago fort, wo er 1921 mit einer Arbeit über Isotopentrennung zum Ph.D. promovierte.

Von 1921-23 befaßte er sich an den Forschungslaboratorien der Universität von Chicago und von 1923-25 an der Harvard-Universität in Cambridge/Mass. mit weiteren Studien zur Isotopentrennung und zu den Molekularspektren der Molekularstruktur. Von 1926-28 war er Assistenzprofessor für Physik am Washington Square College der New York University. 1928 ging er, zunächst als a.o. Professor, an die Universität von Chicago, wo er dann von 1931-61 als ordentlicher Professor für Physik wirkte. Auch ...