Roger Bonvin

Schweizer Politiker; CVP; Bundespräsident 1967 und 1973; Leiter des Finanz- und Zolldepartements 1962-1968; Leiter des Verkehrs- und Energiewirtschaftsdepartements 1968-1973

* 12. September 1907 Icogne/Kt. Wallis

† 5. Juni 1982 Sitten/Kt. Wallis

Wirken

Roger Bonvin wurde als Sohn eines Geometers in der 1070 Meter über Meer gelegenen Gemeinde Icogne über Sitten im Kanton Wallis geboren. Seine ersten Studien absolvierte er im Collège von Sitten und besuchte anschließend das Kollegium Einsiedeln. Nach dem Abitur besuchte er die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich (Ingenieurdiplom 1932).

In den folgenden Jahren arbeitete B. in seinem Heimatkanton Wallis. Von 1932 bis 1934 war er bei der Planung von unterirdischen Leitungen für die Dixence, eine der größten und höchstgelegenen Wasserkraftanlagen der Welt, tätig, 1934/35 in der Landesvermessung, von 1936 bis 1942 auf der kantonalen Baudirektion, wo er insbesondere die Projektierung und den Ausbau der Furkastraße betreute. In jenen Jahren faszinierte ihn erstmals die Idee eines Tunnels zwischen dem Walliser Obergoms und dem Andermatter Kessel, für die er sich später als Politiker so engagiert einsetzte.

Von 1942 bis 1949 arbeitete er im kantonalen Departement des Innern, wo er sich insbesondere mit Fragen des Arbeitsschutzes befaßte. Von 1949 bis 1955 leitete er die Bauabteilung der Elektrowatt AG und überwachte ab 1950 als Chefingenieur ...