Roger Vailland

französischer Schriftsteller; Auslandskorrespondent verschiedener französischer Zeitungen und Kriegsberichterstatter; Werke u. a.: "Drôle de jeu", "Hart auf Hart" (Romane); "Héloise et Abélard", "Monsieur Jean" (Theaterstücke)

* 16. Oktober 1907 Acy-en-Multien/Département Oise

† 11. Mai 1965 Meillonas bei Bourg-en-Bresse

Wirken

Roger Vailland wurde am 16. Okt. 1907 als Sohn eines Architekten in Acy-en-Multien (Oise) geboren und stammt aus einer nach Paris ausgewanderten savoyardischen Bauernfamilie. Er besuchte Schulen in Reims und Paris und studierte Philosophie in Reims. Als Schriftsteller und Journalist stand er zuerst den Surrealisten nahe. 1927 gehörte er zu den Mitbegründern der Revue "Le Grand Jeu". Ab 1930 arbeitete er als Journalist. Er war Auslandskorrespondent verschiedener französischer Zeitungen und berichtete aus aller Herren Länder, u.a. für "Paris Soir" aus Äthiopien. Er hat den Balkan, den Nahen und Fernen Osten, Afrika und Amerika bereist. Während des Krieges war er Kriegsberichterstatter und gehörte dann einer Widerstandsgruppe an. Von seinen Leuten abgeschnitten und in einem einsamen abgelegenen Haus festgehalten, begann er wieder zu schreiben.

Er ist ein realistischer Erzähler und schrieb in einem von Hemingway beeinflußten Stil, auf dem Hintergrund einer marxistischen Weltanschauung. (V. wurde 1952 KP-Mitglied).

1945 veröffentlichte er seinen ersten Roman "...