Rudolf Bamler

fr. Generalleutnant, Privatlehrer

* 6. Mai 1896 Osterburg

† 13. März 1972 Groß-Glienicke

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/1960

vom 28. März 1960

Wirken

Rudolf Bamler wurde am 6. Mai 1896 in Osterburg (Sachsen-Anhalt) geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Oberschule, wandte er sich dem aktiven Dienst in der deutschen Armee zu und nahm am Ersten Weltkrieg als Leutnant. teil. Nach Kriegsende diente er in der Reichswehr und war von 1934 bis 1938 Chef d. Spionageabwehr (Leiter der Abt. 3) unter Admiral Canaris im Oberkommando der Wehrmacht. 1938 schied er auf eigenen Wunsch aus der deutschen Abwehr aus.

Während d. 2. Weltkrieges war B.u.a. Generalleutnant u. Stabschef d. 21. Armee, ferner Kommandeur d. 12. Inf.-Div. an d. Ostfront. Im luni 44 geriet B. in sowjet. Kriegsgefangenschaft und betätigte sich aktiv im Nationalkomitee "Freies Deutschland".

Nach 1945 fand B. beim Aufbau der sowjetzonalen Kasernierten Volkspolizei Verwendung. Von 1949 bis 1951 war er Chefinspekteur und Leiter der Volkspolizeischule Glöwen. Im Sept. 1951 wurde B. zum Besuch einer Militärakademie in die Sowjetunion kommandiert. 1953 kehrte B. in die Sowjetzone zurück, war wieder in der "Kasernierten Volkspolizei" tätig und wurde auch bei der Gründung der "Nationalen Volksarmee" am ...