Rudolf Grossmann

Iberoromanist

* 1. Juli 1892 Rosario

† 19. Februar 1980 Hamburg

Wirken

Rudolf Grossmann, ev., war der Sohn eines Kaufmanns. Die Familie seiner Mutter lebte schon in der 3. Generation in Argentinien. G.ging zuerst in Rosario zur Schule. Als er 14 Jahre alt war, übersiedelten seine Eltern nach Deutschland. In Hamburg bestand er 1910 das Abitur. Er studierte von 1910-17 an den Universitäten Marburg, München und Leipzig, promovierte mit einer Arbeit über "Spanien und das elisabethanische Drama" zum Dr. phil. und habilitierte sich 1924 als Privatdozent für romanische Sprachen und Literatur (vor allem Hispanistik) in Hamburg. 1932 wurde er dort nichtbeamteter außerplanmäßiger Professor.

1946 erhielt er an der gleichen Universität den neuerrichteten Lehrstuhl für Hispanistik. Gleichzeitig wurde er Direktor des Romanischen Seminars und übernahm außerdem 1928 die Leitung des Ibero-Amerikanischen Instituts der Universität. Vor allem in der letzteren Funktion wuchs G. zu einem Mittler zwischen hamburg und Südamerika heran. Die Aufgaben des Ibero-Amerikanischen Instituts wurden unter seiner Direktive immer vielseitiger und dehnten sich auch auf das Wirtschaftliche aus. G. kümmerte sich auch um den Studentenaustausch, leitete die Kulturgruppe im Ibero-Amerikanischen Verein und war im Vorstand der Ibero-Amerika-Stiftung als Berater für kulturellen und wissenschaftlichen Austausch tätig.

Als Ordinarius trug G. wesentlich dazu ...