Rudolf Rahn

fr. Diplomat

* 16. März 1900 Ulm

† 7. Januar 1975 Düsseldorf

Wirken

Rudolf Rahn wurde am 16. März 1900 in Ulm an der Donau als Sohn eines Notars geboren. Nach Ablegung der Reifeprüfung am Gymnasium in Eßlingen studierte er Staatswissenschaften und Soziologie an der Universität Tübingen, Berlin und Heidelberg, wo er im Jahre 1923 zum Dr. phil. promovierte. Anschließend hielt sich R. mehrere Jahre zu Studienzwecken im Ausland auf. Im Jahre 1928 wurde er als Attaché in das Auswärtige Amt berufen; im Jahre 1931 wurde er der deutschen Botschaft in Ankara zugeteilt, wo er im Jahre 1934 zum Legationssekretär ernannt wurde. Im Jahre 1938 wurde R. zum Gesandtschaftsrat bei der deutschen Gesandtschaft in Lissabon ernannt und im Jahre 1941 zum Vortragenden Legationsrat befördert. Seit August 1940 war dann R. bei der deutschen Botschaft in Paris, im Jahre 1941 politischer Beauftragter in Syrien und von November 1941 bis Mai 1943 in gleicher Eigenschaft beim Befehlshaber der deutschen Truppen in Tunis tätig.

Nach kurzer Rückkehr auf seinen Posten an der deutschen Botschaft in Paris wurde R. im August 1943 als deutscher Botschafter nach Rom versetzt. Hier hatte R. nach dem Sturz Mussolinis die Verhandlungen mit der Regierung Badoglio zu führen mit dem Ziel, Italien doch ...