Said

iranischer Autor im Exil in Deutschland; Werk: Gedichte, Erzählungen, Prosa, Kinderbücher, Hörspiele, Aufsätze und Reden, u. a. "Liebesgedichte", "Die Beichte des Ayatollah", "Wo ich sterbe ist meine Fremde", "Selbstbildnis für eine ferne Mutter", "Ich und der Islam", Präsident des PEN-Zentrums Deutschland 2000-2002

* 27. Mai 1947 Teheran

† 15. Mai 2021 München (Deutschland)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 52/2021

vom 28. Dezember 2021 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 38/2022

Herkunft

Said Mirhadi wurde 1947 als Sohn eines Offiziers in Teheran/Iran geboren. Die Ehe seiner Eltern wurde noch vor seiner Geburt geschieden, der Vater verstieß die Mutter. Direkt nach der Geburt wurde er in die Obhut der Großmutter übergeben, wo er während des Schah-Regimes aufwuchs. Seinen strengen, gebildeten Vater sah er fast nie. Erst im Alter von 43 Jahren traf S. seine Mutter zum ersten Mal, in der Wohnung seines Stiefbruders in Toronto. Sein Vorname, den er als Künstlername wählte und stets in Großbuchstaben schrieb, bedeutet "der Glückliche".

Ausbildung

1965 kam S. als Student der Technik (n. a. A. Politologie) nach München. Sein politisches Engagement gegen das Schah-Regime als Aktivist und Vorsitzender der in Deutschland aktiven Konföderation Iranischer ...