Sofia Gubaidulina

russische Komponistin und Dirigentin; Werke: Orchester-, Vokal- und Kammermusik sowie für Schlaginstrumente, u. a. "Konzert für Sinfonieorchester und Jazz Band", "Offertorium", "Stimme...verstummen...", "Alleluja", "Galgenlieder", "Allegro Rustica", "Johannes-Passion", "Johannes Ostern", "Der Zorn Gottes"; gehört zu den führenden Komponistinnen Russlands

* 24. Oktober 1931 Tschistopol/Tatarstan

Herkunft

Sofia Asgatowna Gubaidulina wurde am 24. Okt. 1931 in Tschistopol in der Tatarischen Autonomen Sowjetrepublik (UdSSR) als Tochter eines tatarischen Ingenieurs und Landvermessers und einer russischen Lehrerin geboren. Einer ihrer Großväter war ein tatarischer, progressiver Mullah. Zusammen mit ihren beiden Schwestern wuchs sie in bescheidenen Verhältnissen zunächst in ihrer Geburtsstadt auf. Im Alter von drei Jahren kam sie dann mit ihrer Familie nach Kasan, die Hauptstadt der Tatarischen ASSR.

Ausbildung

Als G. fünf Jahre alt war, kaufte ihr Vater einen Flügel, und sie begeisterte sich sofort für das Instrument. In Kasan erhielt sie ab 1937 Klavierunterricht in der Kindermusikschule und 1946-1949 Kompositionsunterricht am Musikgymnasium, ehe sie von 1949 bis 1954 am Konservatorium Klavier und Komposition studierte. Das Kompositionsstudium setzte sie 1954-1959 am Moskauer Konservatorium bei Nikolaj Iwanowitsch Pejko fort. Danach ...