Thomas Valentin

deutscher Schriftsteller; zeit- und gesellschaftskrit. Autor von Romanen, Erzählungen und Fernsehfilmen; Werke u. a.: "Hölle für Kinder", "Die Fahndung", "Die Unberatenen", "Anna und Totò", "Tod eines Mannequins"; auch Kinderbücher

* 13. Januar 1922 Weilburg/Lahn

† 22. Dezember 1980 Lippstadt/Westf. (Suizid)

Wirken

Thomas Valentin, ev., war der Sohn eines Beamten. In seinem Geburtsort Weilburg und in Dillenburg besuchte er das Gymnasium (1932-40). Nach dem Abitur war er Soldat im zweiten Weltkrieg. Anschließend studierte er in Gießen und München Literaturwissenschaft, Geschichte und Psychologie. Von 1947-62 war V. Lehrer bzw. Dozent für Deutsch und Geschichte in Lippstadt. Mit 40 Jahren schied er aus dem Schuldienst aus und wurde Schriftsteller. Von 1964-66 war V. Chefdramaturg des Bremer Theaters. Die Sommer 1961-66 verbrachte er im westlichen Piemont. Von 1968-1969 war er Stipendiat der "Cité Internationale des Arts" in Paris, 1970 des Deutschen Gewerkschaftsbundes in West-Berlin. 1974 wurde V. in das PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland gewählt.

V. wurde als zeit- und gesellschaftskritischer Autor von Romanen, Erzählungen und Fernsehfilmen bekannt. Nach ersten Erzählungen und Gedichten, die in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht worden waren, debütierte er 1961 mit dem Roman "Hölle für Kinder". ...