Udo Di Fabio

deutscher Jurist und Soziologe; Richter am Bundesverfassungsgericht Dez. 1999 - Dez. 2011; Prof. in Trier 1993-1997; Ordinarius für Verfassungsrecht in München 1997-2003; ab 2003 Lehrstuhlinhaber an der Universität Bonn; ab 2000 Mitherausgeber des Periodikums "Archiv des öffentlichen Rechts"; Veröffentl. u. a.: "Kultur und Freiheit", "Schwankender Westen", "Die Weimarer Verfassung", "Herrschaft und Gesellschaft", "70 Jahre Grundgesetz", "Staat im Recht", "Corona-Bilanz. Lehrstunde der Demokratie", "Verfassung und Klimahaftung"

* 26. März 1954 Walsum

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/2024

vom 5. März 2024 (hr)

Herkunft

Udo Di Fabio, kath., wurde am 26. März 1954 in Walsum bei Duisburg als drittes Kind eines Bergmanns geboren, der 1949 aus sowjetischer Gefangenschaft heimgekehrt war. Der italienische Großvater war vor dem Ersten Weltkrieg als Stahlarbeiter ins Ruhrgebiet eingewandert.

Ausbildung

D. absolvierte eine Verwaltungsausbildung im mittleren Dienst und machte berufsbegleitend am Abendgymnasium in Dinslaken das Abitur. Er studierte Rechtswissenschaften und schloss 1987 mit dem zweiten Staatsexamen ab. 1987 promovierte er in Bonn über den "Rechtsschutz im parlamentarischen Untersuchungsverfahren". Während seiner Referendarzeit studierte er zudem Soziologie und promovierte ...