Ulrich Haberland

deutscher Chemiker und Industrieller; 1937 Leiter des Werkes Uerdingen der IG-Farben; ab 1943 Leiter der Bayerwerke in Leverkusen; 1951 kam es unter s. Leitung zur Neugründung der "Farbenfabriken Bayer AG"

* 6. Dezember 1900 Sollstedt/Sachsen

† 10. September 1961 Antweiler/Eifel

Wirken

Ulrich Haberland wurde am 6. Dez. 1900 in Sollstedt in Sachsen als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren. Er erhielt seine Gymnasialausbildung bei den Franckeschen Stiftungen in Halle und studierte dann Chemie an der Universität in Halle, wo er 1924 zum Dr. phil. promovierte. Schon als Werkstudent arbeitete er in den IG-Werken Wolfen und Bitterfeld und gegann am 1. Jan. 1927 seine berufliche Laufbahn bei der IG Farbenindustrie im Werk Uerdingen. In diesem mittelgroßen Werk bot sich ein besonders günstiger Boden für eine Vorbereitung zu großen Aufgaben und eine Entwicklung zur Vielseitigkeit. Dort wurde ihm oft genug Gelegenheit geboten, gestaltend an Problemen mitzuwirken, die weit über das rein Fachliche hinausgingen und seinem großen Interesse, vor allem für wirtschaftspolitische Fragen, entgegenkamen. 1938 war H. bereits L'eiter des Werkes Uerdingen und Mitglied einer Reihe wichtiger Fachkommissionen der IG Farbenindustrie und galt als eine der kommenden Führungskräfte innerhalb des Gesamtunternehmens. 1943 wurde ihm die Leitung der Bayerwerke in Leverkusen und der Betriebsgemeinschaft Niederrhein übertragen, ...