Ulrich Raulff

deutscher Historiker und Kulturwissenschaftler; Präsident des Instituts für Auslandsbeziehungen e. V. (ifa) ab 2018; Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach 2004-2018 und Geschäftsführer der Deutschen Schillergesellschaft; Werke u. a. "Ein Historiker im 20. Jahrhundert: Marc Bloch", "Wilde Energien. Vier Versuche zu Aby Warburg", "Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben", "Wiedersehen mit den Siebzigern. Die wilden Jahre des Lesens"

* 13. Februar 1950 Hülseberg bei Meinerzhagen/Westfalen

Herkunft

Ulrich Raulff wurde am 13. Febr. 1950 in der Sauerland-Gemeinde Hülseberg, heute ein Stadtteil von Meinerzhagen in Westfalen, als Sohn eines Holzhändlers geboren. In den 1980er Jahren wurde der standesamtlich "verstümmelte" Nachname der Familie repariert; das zweite "f" kehrte zurück.

Ausbildung

R., dessen Großvater in ihm die Freude an Büchern weckte, besuchte die ev. Volksschule in Lengelscheid und das Zeppelin-Gymnasium in Lüdenscheid. Nach Abitur (1969) und zweijährigem Wehrdienst studierte er ab 1971 Philosophie und Geschichte in Marburg (u. a. bei Karl Christ), Frankfurt/M. und Paris. Den Doktortitel erlangte er 1977 an der Universität Marburg. 1995 habilitierte er sich an der Humboldt-Universität Berlin im Fach Kulturwissenschaft.

Wirken

Nach seiner Promotion war R. zunächst von 1978 bis 1993 freiberuflich als wissenschaftlicher Publizist, Übersetzer und ...