Ulrich Wildgruber

deutscher Schauspieler; zahlr. große Bühnenrollen, u. a. in "Kaspar", "Macbeth", "Der Kirschgarten", "Richard III.", "Das letzte Band"; Filme und Fernsehen u. a.: "Eiszeit", "Die Siebtelbauern", "Waschen, Schneiden, Legen"

* 18. November 1937 Bielefeld

† 30. November 1999 Sylt (Suizid)

Herkunft

Ulrich Wildgruber war der Sohn eines Buchbinders.

Ausbildung

Während der Schulzeit in Bielefeld war er Mitglied einer Laienspielgruppe. Kurz vor dem Abitur verließ W. das Gymnasium und begann eine Schauspielausbildung bei Eduard Marks in Hamburg, die er aus disziplinarischen Gründen abbrechen musste. Er nahm daraufhin privaten Schauspielunterricht bei Friedrich Steig an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Bielefeld. 1960-1963 besuchte W. das Max-Reinhardt-Seminar in Wien.

Wirken

W. arbeitete in verschiedenen Berufen, ehe er 1964 ein erstes Engagement an der Komödie in Basel erhielt und hier in Becketts "Warten auf Godot" (Rolle des Estragon) auf sich aufmerksam machte. An den Städtischen Bühnen in Heidelberg (1966-1969) gelang ihm dann der große Einstieg in eine Theaterkarriere, die ihre kongenialen Begleiter in Regisseuren wie Claus Peymann, Peter Zadek oder Hans Neuenfels fand. Seinen ersten großen Erfolg erspielte sich ...