Umberto Bossi

italienischer Politiker; Parteivorsitzender der "Lega Nord" 1989 - 2012 (offizielle Gründung erfolgte im Jan. 1991); Rücktritt im April 2012 nach Korruptionsvorwürfen/Finanzskandal; MdEP 1994-2001 und 2004-2008; Senator 1987-1992; fr. Mitglied der Abgeordnetenkammer; Minister für Reformen und Dezentralisierung 2001-2004, Minister für Reformen und Föderalisierung Mai 2008 bis Nov. 2011

* 19. September 1941 Cassago Magnago/Provinz Varese

Herkunft

Umberto Bossi wurde am 19. Sept. 1941 als Arbeitersohn in Cassago Magnago in der Provinz Varese nahe der Schweizer Grenze geboren.

Ausbildung

B. absolvierte nach dem naturwissenschaftlichen Abitur zunächst eine Ausbildung zum Elektrotechniker. Ein Jura- und Medizinstudium in Padua und Pavia beendete er ohne Abschluss.

Wirken

B. hatte schon früh den Lebensunterhalt selbst verdient, er war als Automechaniker, Radiotechniker sowie als Nachhilfelehrer (Mathematik, Physik) tätig und trat unter dem Namen "Donato" als Boogie-Woogie-Sänger auf. Als Elektrotechniker arbeitete er im medizinischen Sektor.

Mitbegründer lombardischer Autonomiebewegung in 80er Jahren

Mitbegründer lombardischer Autonomiebewegung in 80er Jahren Politisch engagierte sich B. zunächst für die Linke, darunter die kommunistische PCI. Das Gefälle zwischen Nord- und Süditalien, der verkrustete Zentralismus sowie kulturelle Unterschiede führten ihn dann zu dem in Italien allenfalls von Minderheiten wie den Südtirolern gepflegten Thema regionaler Identität. 1979 stieß er zu der Union Valdotâine ...