Umberto Grazzi

italienischer Diplomat

* 16. Oktober 1896 Florenz

† 6. September 1963

Wirken

Umberto Grazzi wurde am 16. Okt. 1896 in Florenz geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität von Pisa und promovierte anschließend zum Dr. jur.

Im Jahre 1924 trat G. in den diplomatischen Dienst seines Landes ein. Von 1926-1927 war er italienischer Konsul in der Schweiz und in Spanien, um darauf in den Jahren 1930-1934 im Außenministerium Dienst zu tun. Die Jahre 1934-1936 sahen ihn als 1. Botschaftssekretär in Wien, worauf er von 1937-1938 erneut im Außenministerium tätig war. In den Jahren 1939-1941 wurde er als Botschaftsrat in Rio de Janeiro verwendet, um dann in den folgenden Jahren bis 1946 als stellvertretender Direktor für Wirtschaftsangelegenheiten im römischen Außenministerium zu wirken. Von 1947-1951 war er dann Leiter dieser Sektion. Im April 1952 schickte ihn seine Regierung als Gesandten nach Brüssel.

Im Febr. 1955 löste G. den bisherigen italienischen Botschafter in Bonn, Francesco Babuscio Rizzo, ab.

Nach dreijähriger Amtstätigkeit in Bonn, die durch einen weiteren Ausbau der deutsch-italienischen Kontakte gekennzeichnet war, wurde G. im Zuge eines allgemeinen diplomatischen Revirements zum Bevollmächtigten bei der NATO ernannt. Seinen Bonner Posten übernahm der bekannte Diplomat und Schriftsteller Pietro Quaroni. Im Zuge eines umfangreichen Diplomatenschubs wurde ...