Valentin Rasputin

russischer Schriftsteller; zählte zu den meistgelesenen Schriftstellern in der Sowjetunion; s. Werk wird der traditionalistischen Stilrichtung der russischen Bauernprosa zugerechnet; Romane, Novellen u. Erzählungen u. a.: "Abschied von Matjora", "Wassilij und Wassilissa. Französischstunden" (verfilmt); "Geld für Maria" (auch als Theaterstück), "Natascha", "Leb und vergiss nicht"

* 15. März 1937 Ust-Uda

† 14. März 2015 Moskau

Herkunft

Valentin Grigoriyevich (Walentin Grigorjewitsch) Rasputin wurde am 15. März 1937 in dem kleinen ostsibirischen Dorf Ust-Uda (am Fluss Angara) als Sohn eines Bauern geboren und verbrachte seine ganze Kindheit und Jugend auf dem Lande. Wie er selbst einmal berichtete, hatte er bis zum Beginn seines Studiums in Irkutsk noch nie eine Stadt gesehen.

Ausbildung

R. studierte an der Universität Irkutsk 1954-1959 Philologie.

Wirken

Ursprünglich wollte R. Lehrer werden, doch war er nach Abschluss seines Studiums zunächst als Journalist tätig. Anfangs arbeitete er in der Redaktion der Irkutsker Zeitung "Sowjetskaja Molodjosch", später bei einer Zeitung in Krasnojarsk. Ab 1962 war er vor allem Mitarbeiter der Zeitungen "Krasnojarskij rabocij" und "Krasnojarskij komsomolec", für die er Reportagen über Sibirien und seine Industrialisierung schrieb. Daneben publizierte er aber auch schon erste Erzählungen und ...