Veikko Vennamo

geb. V. Fennander; finnischer Jurist und Politiker; Finnische Landpartei; Finanzminister 1954-1956; Vater von Pekka Vennamo

* 11. Juni 1913 Jaakkima

† 12. Juni 1997 Helsinki

Wirken

Veikko Emil Aleksander Vennamo (bis 1931 Fennander) wurde am 11. Juni 1913 in Jaakkima (heute Sowjetunion) als Sohn des Bankdirektors Emil Fennander geboren. Er schloß den Schulbesuch 1931 mit dem Abitur ab, legte sein großes Juristisches Staatsexamen 1936 ab, wurde 1937 Kandidat der Rechte und 1955 Lizentiat.

Ab 1939 war er zunächst als Amtsrichter tätig. Nach dem finnischen Winterkrieg erhielt er 1940 den Auftrag, die aus Karelien vertriebene finnische Bevölkerung in Rest-Finnland anzusiedeln. Diese Aufgabe, die V. als Generalsekretär für die Sofortansiedlung der evakuierten Bevölkerung anging, vervielfachte sich, als nach Austritt Finnlands aus dem Ringen des Zweiten Weltkrieges 1944 wesentliche Teile Finnlands endgültig verlorengingen. 1942, als Karelien von deutschen und finnischen Truppen besetzt war, amtierte V. als Bürochef und 1943 als stellv. Abteilungsleiter für Ansiedlungsangelegenheiten. Von 1944-59 hatte er als Abteilungschef und Generaldirektor im Landwirtschaftsministerium die überaus schwierige Aufgabe, 400.000 heimatlose Finnen in das verbliebene Land, in Arbeitsprozeß und Gesellschaft einzugliedern. V. bewältigte diese Aufgabe bis 1959 und erwarb sich damals bei den geflüchteten Bauern einen sehr guten Namen.

V. betätigte sich politisch zunächst im Rahmen der ...