Victor Borge

amerikanischer Entertainer, Komiker und Pianist dänischer Herkunft; bekannt u.  a. durch die "Victor-Borge-Show" mit origineller Mischung aus Slapstick, Parodien und virtuosem Klavierspiel; emigrierte Anfang der 1940er Jahre in die USA

* 3. Januar 1909 Kopenhagen

† 23. Dezember 2000 Greenwich/CT

Herkunft

Victor Borge (eigentl. Börg Rosenbaum) wurde als jüngster von fünf Söhnen des Musikerpaares Bernard Rosenbaum und Frederikke Lichtinger im dänischen Kopenhagen geboren. Sein Vater spielte im Königlich-Dänischen Opernorchester die Violine. Von seiner Mutter erbte B. die Vorliebe für das Klavier. Er erhielt sehr früh Klavierunterricht und konnte bereits mit fünf Jahren Klaviernoten lesen.

Ausbildung

Im Alter von zehn Jahren begann B. bei Victor Schiølor eine Klavierausbildung am Konservatorium in Kopenhagen. Mit 16 ging er an das berühmte Wiener Musikkonservatorium. Später, in Berlin, wurde er Schüler von Frederic Lamond, Egon Petri und Ferruccio Busoni.

Wirken

Obwohl er klassische Musik liebte, ging ihm der notwendige Ernst dafür ab, sobald er vor dem für klassische Konzerte üblichen seriösen und steifen Publikum spielen sollte. An privaten Musikabenden seiner Eltern oder deren Bekannten überraschte er bisweilen durch in seine Klavierkünste eingebaute Scherze. Mit 14 Jahren, als Solopianist in einem Rachmaninoff-Konzert, brachte er das altehrwürdige Kopenhagener Orchester durch kabarettistische Einlagen aus dem Takt und sorgte beim Publikum ...