Walter Grabher-Meyer

österreichischer Unternehmer und Politiker; FPÖ

* 2. Februar 1943 Lustenau

Wirken

Walter Grabher-Meyer, röm.-kath., wurde am 2. Febr. 1943 in Lustenau geboren. Nach der Hauptschule absolvierte er eine Lehre als Buchdrucker, die er mit der Gesellenprüfung abschloß. Seit 1972 ist er Inhaber eines Stickereigewerbebetriebes in Lustenau.

Erste politische Erfahrungen sammelte G.-M. als Mitglied des Arbeiterkammerrates (1968-72), sowie als Mitglied des Lustenauer Gemeinderates (seit 1970). Seit 1979 gehört er als FPÖ-Abgeordneter dem Nationalrat in Wien an, wo er besonders in den Ausschüssen für Gesundheit und Umweltschutz und für wirtschaftliche Integration tätig war. In der Vorarlberger FPÖ übernahm er im Okt. 1980 das Finanzreferat.

Im Juni 1982 wurde G.-M. auf Vorschlag des Bundesparteiobmanns Steger (s. dort) zum neuen Generalsekretär der Freiheitlichen Partei Österreichs gewählt und übernahm damit ein heikles Amt, in dem sich zuletzt der Wirtschaftsmanager Helmut Krünes mit wenig Glück versucht hatte. In seine Amtszeit fielen die Nationalratswahlen vom 24. April 1983, bei denen die regierende SPÖ mehr als 3 % der Stimmen verlor und damit auch ihre absolute Mehrheit einbüßte. Auch die FPÖ (1979 noch 6,06 %) verlor mit 4,98 % deutlich an Wählerstimmen, erlangte aber durch eine Koalition mit der SPÖ unter Fred Sinowatz (s. dort) erstmals eine Regierungsbeteiligung und ...