deutscher Architekt in den USA; 1919 Begründer und Direktor (bis 1925 in Weimar, bis 1928 in Dessau) des "Bauhaus", das wegweisend für die Ästhetik des "Neuen Bauens" und die moderne Architektur wurde; Lehrstuhl für Architektur an der Harvard-Universität in Cambridge/MA 1937-1952; baute u. a. die Siedlung Siemensstadt in Berlin, die Universität Bagdad und die Porzellanfabrik der Firma Rosenthal; Veröffentl. u. a.: "Internationale Architektur", "The Bauhaus 1919-1928"
* 18. Mai 1883 Berlin
† 5. Juli 1969 Boston/MA
Herkunft
Walter Adolf Georg Gropius wurde 1883 als Sohn des Geheimen Baurats bei der Berliner Baupolizei Walter Gropius und dessen Ehefrau Manon Scharnweber, Tochter des preußischen Staatsrats Christian Friedrich Scharnweber, in Berlin geboren. Er stammte aus einer Architektenfamilie, u. a. war sein Großonkel Martin Gropius (1824-1880) der Architekt des Berliner Kunstgewerbemuseums ("Martin-Gropius-Bau").
Ausbildung
G. besuchte das Gymnasium in Berlin. 1903-1907 absolvierte er ein Architekturstudium an den Technischen Hochschulen München und Berlin. Der Diplom-Abschluss scheiterte nach eigener Aussage u. a. an den mangelnden zeichnerischen Fähigkeiten.