Walter Hagemann

Zeitungswissenschaftler und Politiker

* 16. Januar 1900 Euskirchen

† 16. Mai 1964 Berlin (DDR)

Wirken

Walter Hagemann wurde am 16. Jan. 1900 in Euskirchen (Rhld.) geboren. Nach dem Besuch der Gymnasien in Essen und Dorsten studierte er Philosophie, Geschichte, Germanistik und Volkswirtschaft an den Universitäten Münster, München und Leipzig und promovierte in Berlin 1921 bei F. Meinecke.

1923-1927 bereiste er als Journalist die Welt. Nach mehrjähriger Tätigkeit (1927-1933) als Auslandskorrespondent übernahm er 1934 die Chefredaktion des führenden Organs der Zentrumspartei, der "Germania" in Berlin, die er bis zur Stillegung und Unterdrückung der Parteipresse im Jahre 1938 leitete. Darauf gab er bis 1945 einen Pressedienst heraus.

Nach dem Ende des zweiten Krieges war er zunächst Redakeur an der "Neuen Zeitung" in München. 1946 erhielt er eine Berufung als Professor für Zeitungswissenschaft und neueste Geschichte an die Universität Münster, an der er auch als Direktor des Universitäts-Instituts für Zeitungswissenschaft wirkte. Ferner gehörte er seit Beginn der freiwilligen Selbstkontrolle an. In dieser Eigenschaft erklärte er Mitte Jan. 1951 seinen Austritt und zwar aus Protest gegen die Zulassung des Films "Die Sünderin".

Von H.s Büchern seien u.a. angeführt: "Das erwachende Asien" (1925), "Zwischen La Plata und Hudson" ...