Walter Rauschenberger

Bibliothekar und Schriftsteller

* 12. Juli 1880 Stuttgart

† 20. Oktober 1952

Wirken

Walter Rauschenberger wurde am 12. Juli 1880 in Stuttgart geboren. Er besuchte das Gymnasium in Cannstatt und studierte an den Universitäten Heidelberg. Berlin. München und Freiburg Rechtswissenschaften und Philosophie. Sein Studium schloss er mit der Promotion zum Dr. jur. und der zweiten juristischen Staatsprüfung ab und betrat im Jahre 1909 die Bibliothekslaufbahn.

Die Senckenberg'sche Bibliothek in Frankfurt am Main wurde vom Jahre 1911 an seine Wirkungsstätte. Vom wissenschaftlichen Hilfsarbeiter arbeitete er sich in zwei Jahren durch Tatkraft und Kenntnisse zum Direktor empor und behielt diese Stellung bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1947 bei.

In dieser Zeit schuf er sich den Ruf, einer der erfahrensten Sachkenner des deutschen Bibliothekenwesens zu sein.

Darüber hinaus beschäftigte er sich mit anderen geisteswissenschaftlichen Fragen und liess eine Reihe von Schriften meist philosophischen Charakters erscheinen. Uavon sind hervorzuheben: "Der kritische Idealismus und seine Widerlegung", "Identität und Kausalität" und "Das Talent und das Genie".

Nach seiner Versetzung in den Ruhestand verlegte er seinen Wohnsitz wiedernach Stuttgart.

Originalquelle: Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/1950 vom 11. September 1950