Wilhelm Haas

dt. Diplomat; fr. Gesandter in Paris; Botschafter in Israel 1985-1990, danach in Japan (bis 1994) und in den Niederlanden (bis 1996)

* 18. August 1931 Berlin

Herkunft

Wilhelm Haas wurde am 18. Aug. 1931 in Berlin geboren Sein Mutter war Jüdin, und sein Vater (Wilhelm Haas, s.dort), seit 1934 Handelsattaché in Tokio, wurde deshalb 1937 als Diplomat zwangspensioniert. Der damalige deutsche Botschafter in Tokio, Ott, der mit ihm befreundet war, verschaffte ihm jedoch die Repräsentanz der IG-Farbenvertretung in Peking. Er blieb bis Kriegsende im Fernen Osten, so daß H. in Japan und China aufwuchs. Die Familie kam erst 1947 wieder nach Deutschland. Der Vater kehrte nach Gründung der Bundesrepublik Ende 1949 in seine alte Tätigkeit zurück und war am Aufbau eines neuen diplomatischen Dienstes maßgeblich beteiligt. Er vertrat später Deutschland als Botschafter 1952-1955 in der Türkei, 1956-1958 in der Sowjetunion (erster Nachkriegsbotschafter) und 1958 bis 1961 in Japan.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1949 studierte der Sohn Rechtswissenschaften in den USA und an den Universitäten Bonn und München. 1955 trat er zur weiteren Ausbildung in den Auswärtigen Dienst ein.

Wirken

Nach der Laufbahnprüfung für den Höheren Auswärtigen Dienst wurde er 1959 als Pressereferent an der Botschaft Tokio und von 1963 bis ...