Wilhelm Ritter von Leeb

Generalfeldmarschall

* 5. September 1876 Landsberg

† 29. April 1956 Füssen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/1956

vom 11. Juni 1956

Wirken

Wilhelm Josef Franz Leeb wurde am 5. Sept. 1876 in Landsberg am Lech geboren. Als Fahnenjunker trat er in das Bayrieche 4. Feldartillerie-Regiment ein, wurde dort Offizier und erwarb sich dann im Kriege 1914-1918 den Bayerischen Max-Josephs-Orden und damit den persönlichen Adel. Nach dem Kriege wurde er in der Reichswehr als Chef des Stabes der 2. Division in Stettin verwendet ü.später zum Befehlshaber im Wehrkreis (B) VII und zum Landeskommandanten in Bayern ernannt. Nachdem er im Okt. 1933 Oberbefehlshaber der Gruppe 2 in Kassel geworden war, wurde er am 4. Febr. 1938 unter Verleihung des Charakters als Generaloberst verabschiedet.

Vor der Besetzung des Sudetenlandes wurde v.L. reaktiviert und als Führer des Abschnitts I wieder verwendet. Mit Kriegsbeginn am 1. Sept. 1939 trat v.L. an die Spitze einer Heeresgruppe im Westen, die während des Polenfeldzuges das Halten des Westwalls zu gewährleisten hatte. Als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe C trug er dann wesentlich zur Entscheidung des Westfeldzuges bei. Daraufhin wurde er Generalfeldmarschall. Im Feldzug gegen die Sowjetunion 1941 durchbrach seine Heeresgruppe Nord die Stalin-Linie, nahm Riga und Reval ein und war ...