Willi Forst

eigtl. Wilhelm Froß; österr. Filmschauspieler, -regisseur, -produzent und -autor; Filme u. a.: "Atlantik", "Zwei Herzen im Dreivierteltakt", "Peter Voß, der Millionendieb", "Bel ami"

* 7. April 1903 Wien

† 11. August 1980 Wien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 48/1980

vom 17. November 1980 , ergänzt um Meldungen bis KW 45/2010

Wirken

Willi Forst (eigentl. Wilhelm Froß) war der Sohn eines Porzellanmalers. Er besuchte die Volks- und die Realschule seiner Vaterstadt. Als Verehrer des großen Girardi, dessen Vorbild noch lange in seiner Darstellungsweise spürbar war, erhielt er 1919 ohne jede Vorbildung ein erstes Theaterengagement als zweiter jugendlicher Liebhaber und Komiker (mit Chorverpflichtung) an der Provinzbühne in Teschen. Bis 1925 hatte er verschiedene Engagements an deutschsprachigen Provinzbühnen in Böhmen, u.a. in Mährisch-Zwittau, Brünn und Marienbad. Sein Bühnenrepertoire reichte von den Klassikern bis zur Operette.

1925 sah man ihn als Operetten- und Revuedarsteller am Metropol-Theater Berlin, 1926 am Carl-Theater Wien, später am Theater des Westens in Berlin. 1927 trat er am Apollo-Theater Wien, am Lessing-Theater Berlin (unter Erwin Piscator) und am Renaissance-Theater Berlin (unter Gustav Hartung) auf. Neben seiner Theater-Tätigkeit fand er schon früh zum Film und wirkte zwischen 1920 und 1929 in einer ganzen ...