Wolfgang Grenz

deutscher Jurist; ab 1979 hauptamtlich in der Bundesgeschäftsstelle der Menschenrechtsorganisation Amnesty International tätig; Gründungsmitglied von Pro Asyl; Juni 2011 - Febr. 2013 Generalsekretär von Amnesty International Deutschland, ab Juni 2019 Mitglied des Vorstands; Vorsitzender des Aufsichtsrats der UNO-Flüchtlingshilfe

* 1947 Lützen bei Leipzig

Herkunft

Wolfgang Grenz wurde 1947 in Lützen b. Leipzig geboren. Im Alter von fünf Jahren siedelte er mit einem Teil seiner Familie nach Westdeutschland über.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte G. in Köln Rechtswissenschaften.

Wirken

Direkt im Anschluss an sein Studium bewarb sich G., der sich zuvor schon bei verschiedenen Demonstrationen für den Schutz der Menschenrechte eingesetzt hatte, im Bonner Büro für eine Mitarbeit bei der deutschen Sektion der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI). 1979 wurde er dort als Referent für Asylrechtsfragen angestellt. 1986 war G. auch Gründungsmitglied der "Bundesarbeitsgemeinschaft Pro Asyl", deren erster Sprecher er wurde. 1988 bis 1993 übernahm er den Vorsitz des damals neu gegründeten Fördervereins der Organisation.

Amnesty International war 1961 von dem englischen Rechtsanwalt Peter Benenson als internationale Hilfsorganisation für (gewaltlose) politische Gefangene in London gegründet worden und schnell zu einer weltweit wirkenden Menschenrechtsorganisation avanciert. Seit Anfang der 90er Jahre entwickelte sich AI immer mehr zu einer ...