Wolfgang Haus

deutscher Journalist; SPD; Intendant des Sender Freies Berlin 1978-1983; Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin 1967-1978, Vorsitzender der SPD-Fraktion 1973-1977

* 26. Juli 1927 Berlin

† 8. Mai 2018

Herkunft

Wolfgang Haus, ev., wurde 1927 als Sohn eines Kaufmanns in Berlin geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1946 studierte H. Neuere Geschichte und Öffentliches Recht in Berlin und Bonn. An der Freien Universität Berlin promovierte er 1955 mit einer Arbeit über "England, Rußland und der Nahe Osten" zum Dr.phil.

Wirken

Bis 1963 war H. als wissenschaftlicher Referent des Geschäftsführenden Präsidialmitgliedes beim Deutschen Städtetag tätig. 1965 avancierte er zum Geschäftsführer des Kommunalwissenschaftlichen Forschungszentrums und der Berlinvertretung des Deutschen Städtetages. 1973 übernahm er die hoch dotierte Leitung des Deutschen Instituts für Urbanistik, die er bis Febr. 1978 innehatte.

H. gehörte ab 1951 der SPD an. Er war von 1963-67 Bezirksvorsitzender in Wilmersdorf und ab 1965-67 Fraktionsvorsitzender in der Bezirksverordnetenversammlung Wilmersdorf. Von 1967-78 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Westberlin. Zeitweilig (von 1973 bis April 1977) war er auch Fraktionsvorsitzender seiner Partei. Ab 1965 war H. auch Mitglied der Gewerkschaft ÖTV und der Arbeiterwohlfahrt.

Als H. im März 1978 die Nachfolge von Franz Barsig als Intendant des Senders Freies Berlin (SFB) antrat, wurde Kritik laut, da ...