Wolfgang von Gronau

deutscher Flugpionier; Generalleutnant; überquerte 1930 als Erster in einem Flugboot den Atlantik (Sylt-New York); 1932 Weltflug

* 25. Februar 1893 Berlin

† 17. März 1977 Frasdorf/Obb.

Wirken

Hans Wolfgang von Gronau wurde am 25. Februar 1893 in Berlin geboren. Sein Vater war Kgl. preußischer General der Artillerie a.D. in Potsdam. Der Sohn wuchs in Ostpreußen auf, besuchte ein Gymnasium und wurde 1911 Seekadett.

Während des Ersten Weltkriegs fand er zuerst auf verschiedenen Kriegsschiffen als Leutnant und Oberleutnant zur See Verwendung. Ab 1915 wurde er als Seeflieger in verschiedenen Front- und Stabsstellungen mit Auszeichnung eingesetzt. Schon 1916, als Referent der Seeflugzeugversuchs- und Abnahme-Kommission in Warnemünde, erprobte er einen Kreiselhorizont. Das war der Beginn des Instrumentenfluges, der heute nicht mehr wegzudenken ist. Während seines Einsatzes an Flanderns Küste kam ihm erstmals der Gedanke, nach Kriegsende einen Amerika-Flug zu wagen.

Nach dem Kriege nahm er als Kapitänleutnant seinen Abschied und bewirtschaftete in den nächsten Jahren das Gut Schönwäldchen bei Gilgenburg, Krs. Osterode (Ostpreußen). Er verlegte sich damals auf die Segelfliegerei, da durch den Versailler Vertrag die Motorfliegerei in Deutschland zunächst verboten war. 1925 wandte er sich wieder der Motor-Fliegerei zu und ging im Jahre 1926 aus dem "1. Deutschen Seeflugwettbewerb" in Warnemünde mit ...