Yves Bonnefoy

französischer Schriftsteller; einer der bedeutendsten franz. Dichter der Nachkriegszeit; Werke: Lyrik, Prosa, Übersetzungen, wiss. Essays, u. a. "Was noch im Dunkeln blieb/Anfang und Ende des Schnees", "Das Unwahrscheinliche oder die Kunst", "Wandernde Wege", "Die gebogenen Planken", "L’Écharpe rouge"

* 24. Juni 1923 Tours

† 1. Juli 2016 Paris

Herkunft

Yves Jean Bonnefoy wurde 1923 in Tours geboren. Sein Vater Elie Bonnefoy war Lokomotivführer, die Mutter Hélène Mary Volksschullehrerin.

Ausbildung

B. besuchte das Lycée Descartes in Tours und studierte 1941-1943 Mathematik an der Universität von Poitiers. Er ging dann nach Paris und schloss sich dem Kreis um die Maler Victor Brauner, Raoul Ubac und Hans Bellmer an. In den 1950er Jahren studierte B. Philosophie und Kunstgeschichte an der Sorbonne in Paris. Die akademische Ausbildung schloss er mit dem Lizenziat in Literatur und einem Diplom in Philosophie ab. Seine Diplomarbeit verfasste er über Kierkegaard und Baudelaire.

Wirken

Dichter und Professor am Collège de France

Dichter und Professor am Collège de FranceIn Paris bewegte sich B. im Umfeld der Surrealisten und begann im Bannkreis dieser Kunstrichtung zu schreiben und zu übersetzen, trennte sich aber bereits 1947 wieder von dieser Gruppe. Er gilt ...