James K. Pollock

amerikanischer Staatsrechtslehrer; Gegner des Morgenthau-Plans; Gründer und amerik. Leiter des süddt. Länderrats in Stuttgart 1946-1948; polit. Berater des amerik. Hochkommissars bei den Vorbereitungen für das Bonner Grundgesetz; Veröffentl. u. a.: "Was soll mit Deutschland geschehen?", "German Democracy at Work"

* 25. Mai 1898 New Castle/PA

† 7. Oktober 1968 Ann Arbour/MI

Wirken

James Kerr Pollock wurde am 25. Mai 1898 in New Castle/Pa. geboren. Nach dem Besuch der Universität von Michigan sowie der Harvard-Universität, wo er zum Dr. phil. promovierte, begann er im Jahre 1921 seine akademische Laufbahn als Dozent für Geschichte und Politik am Geneva College in Beaver Falls/Pa. Danach lehrte er von 1923-25 politische Wissenschaften an der Staatsuniversität von Ohio. Die gleiche Tätigkeit übte er ab 1925 an der Universität von Michigan aus, an der er 1927 zum a.o.Professor ernannt wurde. Von 1934 bis zu seinem Tod war er dort Inhaber der Professur für Staatsrecht. 1947-61 war er auch Dekan der Staatswissenschaftlichen Fakultät. Auch an anderen amerikanischen Universitäten, z.B. der Stanford-Universität, hat er als Gast gelesen. Während des Kriegs war er Lektor an verschiedenen Kriegsschulen.

Frühzeitig hat er sich schon besonders mit dem Problem Deutschland beschäftigt, namentlich, nachdem er im Jahre 1935 als Wahlkommissar für die ...