Ludwig Polzin

Kapitularvikar der Freien Prälatur Schneidemühl

* 19. August 1892 Breitenstein

† 30. Januar 1964 Stettenhofen

Wirken

Ludwig Sebald Polzin wurde am 19. Aug. 1892 in Breitenstein im Kreis Deutsch-Krone als Sohn eines Gutsbesitzers geboren. Bis zum Jahre 1912 besuchte er das Gymnasium in Deutsch-Krone und studierte anschließend von 1912-1914 Theologie in Posen und dann wieder von 1919-1921 in Braunsberg in Ostpreussen. Dazwischen lagen vier Jahre Frontdienst im 1. Weltkrieg. Im Jahre 1921 wurde P. zum Priester geweiht.

Seine seelsorgerische Laufbahn führte ihn nach Behle im Netzekreis, nach Fraustadt und Schneidemühl in Westpreussen und nach Rokitten im Kreis Schwerin. Zuletzt war er bei der Hauptvertretung des Deutschen Caritasverbandes in Berlin tätig.

Als Nachfolger des Anfang 1953 verstorbenen Prälaten Dr. Hartz wurde P. Ende Nov. 1953 zum neuen Kapitularvikar der Freien Prälatur Schneidemühl ernannt. Die Konsistorial-Kongregation des Heiligen Stuhles hat mit dieser Ernenung eines Deutschen bestätigt, daß sie die Frage der Gebiete hinter der Oder-Neisse-Linie als rechtlich noch nicht endgültig geregelt betrachtet. Er versah das Amt bis zu seinem Tod.

P. hat verschiedene Aufsätze über die Frage der ländlichen Siedlung in Fachzeitschriften veröffentlicht. Am 19. 4. 1958 wurde er zum päpstlichen Hausprälaten ernannt.

P. starb am 30. Januar 1964 im Alter von 71 Jahren in Stettenhofen ...