Johannes Pohlschneider

deutscher kath. Theologe; Bischof von Aachen 1954-1974

* 18. April 1899 Osterfeine/Oldenburger Münsterland

† 7. März 1981 Aachen

Wirken

Johannes Pohlschneider, kath., war der Sohn eines Kaufmanns. Er besuchte das Gymnasium Paulinum in Münster und studierte anschließend katholische Theologie an den Universitäten Berlin, Münster und Innsbruck. Den Abschluß seiner Studien bildeten einige Jahre an der päpstlichen Hochschule Gregoriana in Rom, wo er zum Dr.phil. et theol. promovierte. Dort empfing er am 19. April 1924 auch die Priesterweihe.

Danach war P. von 1925-40 in der praktischen Seelsorge tätig, vor allem in der Diaspora-Gemeinde Osternburg bei Oldenburg. Am 3. Mai 1940 wurde P. von Bischof Graf von Galen zum Offizial des oldenburgischen Teils der Diözese Münster mit Sitz in Vechta und zum Domkapitular ernannt. Papst Pius XII. erhob ihn 1943 zum päpstlichen Hausprälaten.

Im Jahre 1948 ernannte ihn Bischof Dr. Michael Keller zum Generalvikar der Diözese Münster. Der Wiederaufbau der meisten zerstörten Kirchen dieser Diözese war seiner Initiative ebenso zu verdanken wie die Errichtung eines vorbildlichen Volksbildungswerkes für alle Stände, dessen Zentrum heute das Franz-Hitze-Haus in Münster ist, weiter auch eine neue Durchgliederung der Diözese in Dekanate. Das besondere Interesse P.s galt vor allem auch der Schulfrage, zu der er sich in Zeitungen und Zeitschriften ...