Kristian Ghedina

italienischer Skirennläufer

Erfolge/Funktion:

Vizeweltmeister 1991, 1996

WM-Dritter 1997

Weltcupzweiter (Abfahrt) 1995, 1997, 2000

* 20. November 1969 Pieve di Cadore

Auch wenn ihm der ganz große Wurf bislang nicht gelang, zählt Kristian Ghedina seit mehr als einem Jahrzehnt zu den weltbesten Abfahrern. Immer wieder war der Mann aus Cortina gut für Spitzenplätze und blieb auch bereits in einem Dutzend Weltcuprennen erfolgreich. Dreimal errang er zudem WM-Medaillen, und ebenso oft wurde er Zweiter in der Abfahrts-Spezialwertung des Weltcups, zweimal knapp hinter Luc Alphand, einmal hinter Hermann Maier. Ein ganz spezieller Triumph gelang dem Italiener dafür im Jahr 2000, als er im norwegischen Kvitfjell mit seinem ersten Weltcuperfolg im Super-G sensationell die schon unheimliche Serie österreichischer Siege in dieser Disziplin beenden konnte.

Laufbahn

Eigentlich ist es fast ein Wunder, dass Kristian Ghedina zum Skifahren kam, denn 1985 verunglückte seine Mutter Adriana tödlich. Die gelernte Skilehrerin war bei einer Abfahrt im heimatlichen Cortina in einer Steilrinne zu Sturz gekommen und 600 Meter über Felsen in die Tiefe gestürzt. Während seine ältere Schwester Katja daraufhin mit dem Skifahren aufhörte, gab der Vater dem Drängen seines Sohnes nach ("Papa wollte, dass ich studiere. Es hat mich aber nur Skifahren interessiert" - SportWoche, ...