Eva Illouz

französisch-israelische Soziologin; forscht als Professorin über den Einfluss des Kapitalismus auf das moderne Gefühlsleben; Veröffentlichungen u. a.: "Der Konsum der Romantik", "Warum Liebe weh tut", "Israel", "Warum Liebe endet. Eine Soziologie negativer Beziehungen", "Das Glücksdiktat und wie es unser Leben beherrscht"

* 30. April 1961 Fès (Marokko)

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Herkunft

Eva Illouz wurde am 30. April 1961 in Fès in Marokko geboren und wuchs in einer strenggläubigen sephardisch-jüdischen Familie auf. Ihr Vater war Juwelier, die Mutter Hausfrau. In Marokko lebte die Familie in großem Wohlstand. Als I. zehn Jahre alt war, zog ihre Familie nach Frankreich und ließ sich in Sarcelles, einem Vorort von Paris, nieder. Wenige Jahre nach ihrer Einwanderung wurde sie eingebürgert. I. hat vier Geschwister. Ihre Muttersprache ist Französisch.

Ausbildung

In Paris besuchte I. eine staatliche Schule und fühlte sich nach eigenen Angaben "zu linken Gruppen hingezogen, als ich etwa 13 war. Wir waren Marxisten, Trotzkisten, und das erschien mir natürlich. Ich sah darin keinen Widerspruch zu meiner Religiosität" (vgl. Interview in taz, 11./12.7.2015). I. studierte nach dem Abitur 1978 in Paris, Jerusalem und in den USA Soziologie, Kommunikation und Literatur. 1986 ...