Berthold Leibinger

deutscher Unternehmer und Maschinenbauer; ab 1966 Gesellschafter und ab 1978 mit seiner Familie Eigner der Trumpf GmbH & Co., 1978-2005 Vorsitzender der Geschäftsführung und 2005-2012 Vorsitzender des Aufsichtsrates; ab 1961 bei dem Unternehmen; Aufsichtsratsvorsitzender der BASF AG 1999-2003; Präsident der IHK Mittlerer Neckar 1985-1990; Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) 1990-1992; Gründer (1992) und Kuratoriumsvorsitzender (ab 2013) der Berthold Leibinger Stiftung

* 26. November 1930 Stuttgart

† 16. Oktober 2018 Stuttgart

Herkunft

Berthold P. Leibinger, ev., stammte aus Stuttgart und wuchs mit zwei Geschwistern unweit davon in der vom Pietismus geprägten Brüdergemeinde Korntal bei Ditzingen auf. Seine Mutter hatte in Stuttgart ein Geschäft für Ostasiatika aufgebaut, das der Vater dann leitete. Da die Kunsthandlung ein Opfer der Kriegsbombardements wurde, arbeitete der Vater nach dem Krieg als selbstständiger Kaufmann im Vertrieb chirurgischer Instrumente.

Ausbildung

Nach dem Abitur absolvierte L. ab Aug. 1950 eine verkürzte Mechanikerlehre bei der Maschinenbaufirma Trumpf in Stuttgart. Dann studierte er ab 1951 Maschinenbau an der TH Stuttgart, blieb Trumpf aber verbunden und schrieb seine Diplomarbeit 1956 über Verbesserungen bei Blechschneide-Maschinen. Sehr viel später, 2013, begann L. seine Dissertation über einen Vergleich der unterschiedlichen Entwicklungen des Maschinenbaus in Deutschland, den USA und Japan. 2014 erfolgte die Promotion zum Dr. ...