Alexander Leipold

deutscher Ringer und Trainer für Ringen; im Freistil Weltmeister 1994, Europameister 1991, 1995 und 1998, vierfacher Olympiateilnehmer (die olympisch Goldmedaille 2000 wurde ihm wegen Doping aberkannt), vielfacher Deutscher Meister; nach der aktiven Karriere u. a. Bundestrainer der Freistilringer im Deutschen Ringer-Bund (DRB) 2009-2012, Trainer des KSV Ispringen ab 2017

Erfolge/Funktion:

Weltmeister 1994

Europameister 1991, 1995, 1998

Olympia-Teilnehmer 1988, 1992, 1996, 2000

Bundestrainer Nachwuchs im Deutschen Ringer-Bund (DRB)

* 2. Juni 1969 Wasserlos

Der Freistilringer Alexander Leipold aus dem Unterfränkischen ist nach eigener Ansicht ein "Vollblutringer". Er sagte einmal von sich: "Ringen ist mein Leben" (Sven Simon: Olympische Spiele Sydney 2000, Copress) und glaubt, von Jugend auf "ein schlechter Verlierer" zu sein. Sein Heimtrainer Gerhard Weisenberger nannte ihn einmal ein "Jahrhunderttalent" (SZ, 11.5.1998). Schien Leipold auch "zum Sieger geboren", so schöpfte er mit zwölf internationalen Medaillen sein Potenzial doch nur zum Teil aus, weil er - unverschuldet, wie er selbst sagte - in die Tiefen eines Dopingfalles stürzte: Leipold gewann 2000 in Sydney Gold und wurde kurz danach wegen Nandrolon-Dopings disqualifiziert. Gegen den Verlust seiner Goldmedaille kämpfte er mit juristischen, statt sportlichen Mitteln, weil er sicher war, dass er "nichts ...