deutscher Hockeyspieler; 162-facher Nationalspieler, Olympiasieger 1992, Feldhockey-Europameister 1991 und 1995, Hallenhockey-Europameister 1994; spielte ab 1984 für den Krefelder HTC
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1992
Feldhockey-Europameister 1991, 1995
Hallenhockey-Europameister 1994
* 15. Mai 1970 Stuttgart
In der Selbsteinschätzung seiner charakterlichen Eigenschaften liegt Klaus Michler absolut richtig. Er bezeichnet sich als ruhig und ausgeglichen. Auch meinte er einmal, als er zu Beginn seiner internationalen Hockeykarriere auf seine ausgesprochen faire Spielweise angesprochen wurde: "Ich bin einfach zu lieb." Ein herausragender Charakterzug von Klaus Michler ist aber auch seine Bescheidenheit. Obwohl er spätestens seit dem Olympiasieg von 1992 wegen seiner Leistungskonstanz zum für den Bundestrainer Paul Lissek unverzichtbaren Stammpersonal der Nationalmannschaft gehört, hat er trotz seiner sich meist auf absolutem internationalem Topniveau bewegenden Leistungen niemals den Anspruch angemeldet, das besondere Sagen im Team zu haben.
Zum Kapitän der Hockey-Nationalmannschaft avancierte Michler eher aus Zufall, weil sich Anfang 1995 der etatmäßige Mannschaftskapitän Christian Blunck schwer verletzt hatte. Deshalb mußte Michler im ersten Länderspiel des Jahres 1995, zu dem Bundespräsident Roman Herzog die deutschen Hockeyspieler bei seinem Staatsbesuch in Pakistan eingeladen hatte, für den verletzten Blunck als dienstältester Nationalspieler einspringen. Weil er nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf dem diplomatischen Parkett eine brillante Rolle ...