deutscher Maler; Schüler von Henri Matisse; Werke: Stilleben, Blumenstücke, Akte, Landschaften, Interieurs, Wandbilder, Selbstbildnisse und Portraits; im Dritten Reich Ausstellungsverbot; Leiter der "Villa Romana" in Florenz 1938-1945
* 10. April 1880 Speyer
† 17. April 1966 Basel (Schweiz)
Wirken
Hans Marsilius Purrmann wurde am 10. April 1880 in Speyer geboren. Er besuchte die Volksschule, ging aber schon mit 12 Jahren in eine Lehre als Dekorationsmaler im Geschäft seines Vaters. Danach besuchte er die Kunstgewerbeschule in Karlsruhe und ab 1900 die Münchener Kunstakademie. Mit Paul Klee, Kandinsky und Weissgerber, der später sein Freund wurde, saß er zusammen in der Meisterklasse von Franz von Stuck, der jedoch als ganz anders geartete Individualität künstlerisch ohne Einfluß blieb. Seine ersten Arbeiten wurden in München abgelehnt. Professor Voll brachte ihn nach Berlin, zu Cassirer, zur Sezession (wo er auch Käufer fand) und zur Akademie der Künste.
Im Jahre 1905 brachte ein erster Aufenthalt in Paris für P. die nähere Bekanntschaft mit der ersten nachimpressionistischen Malergeneration Frankreichs und vor allem mit Henri Matisse, in welchem P. den wahlverwandten Meister und Lehrer fand. Er ist sein wohl bedeutendster deutscher Schüler. Im Atelier Matisse's lernte P. auch seine spätere Frau, die Stuttgarter Malerin Mathilde Vollmöller kennen. Zusammen mit Oskar ...