deutscher kath. Theologe und Priester; Prof. für Kirchengeschichte in Frankfurt/M. ab 1992 und in Münster/Westf. ab 2000; gilt als Experte für die Vatikanischen Archive; Bücher u. a.: "Index", "Papst und Teufel", "Die Nonnen von Sant’Ambrogio", "Krypta", "Konklave", "Zölibat"
* 26. November 1959 Wört
Herkunft
Hubert Wolf wurde als Sohn eines Bauern am 26. Nov. 1959 in der Gemeinde Wört (Ostalbkreis) geboren, wo er mit einer Schwester auch aufwuchs.
Ausbildung
Nach dem Abitur am Peutinger-Gymnasium in Ellwangen 1978 studierte W. katholische Theologie an den Universitäten Tübingen und München (Diplom 1983). Darauf folgten eine Ausbildung im Priesterseminar Rottenburg, die Diakonatsweihe Ende 1983 und die Ordination zum Priester im Juni 1985 mit anschließenden Einsätzen als Vikar in der Pfarrseelsorge. In Tübingen promovierte er 1990 "summa cum laude" zum Dr. theol. mit der Arbeit "Ketzer oder Kirchenlehrer?" über den Tübinger Theologen Johannes von Kuhn, dem im 19. Jahrhundert von der Römischen Inquisition der Prozess gemacht wurde. 1991 habilitierte er sich für das Fach Mittlere und Neuere Kirchengeschichte mit der Schrift "Die Reichskirchenpolitik des Hauses Lothringen 1680-1715".